Batterieinformationen
2–30Ah : Geeignete Batterietypen, mit Batteriekapazitätsbereich in Amperestunden.
ERKLÄRUNGEN ZU DEN VERSCHIEDENEN TYPEN:
BLEISÄURE : Blei (in Platten angeordnet) reagiert mit einem Flüssigelektrolyt (vor
allem Schwefelsäure - H2SO4) und erzeugt so die Elektrizität.
STD-Batterien, auch bekannt als Nassbatterien bzw. nass gefüllte Batterien; sie sind meist mit einer abnehmbaren Füllkappe ausgestattet, über die destilliertes Wasser eingefüllt werden kann. Das Flüssigelektrolyt ist eine
Kombination aus Schwefelsäure und Reinwasser. Geladen = 12,5 bis 12,6 V.
EFB: Eine hochentwickelte STD-Nassbatterie, die für Applikationen zum häufigen
Motorstart in Fahrzeugen mit „ECO“-START/STOP-Technologie optimiert wurde. Geladen = 12,6 bis 12,8 V.
GEL: Eine versiegelte bzw. VRLA*-Batterie mit Elektrolyt; Kombination aus Säure und Flüssiggel, zur Vermeidung der natürlichen Kondensation. GEL-Batterien sind besonders beliebt in Standby- bzw. Schwachstrom-Applikationen.
Geladen = 12,6 bis 12,8 V.
AGM: (Glasvlies einer VRLA*-Konstruktion): Ein hochkonzentriertes Schwefelsäure-
Elektrolyt wird auf Glasvlies suspensiert, welches sich zwischen den Bleiplatten befindet; dies ermöglicht ein kompakteres Batteriedesign. Die AGM-Batterien dominieren im Powersport und sind eine beliebte Premium- Batterieoption im Automobil- und Schifffahrtsbereich. Trockenbatterien findet man nur im Powersport, sie werden mit Säurepäckchen geliefert. Werksseitig aktivierte AGM-Batterien werden am Herstellungsort mit Säure befüllt und versiegelt. Geladen = 12,7 bis 12,9 V. * VRLA – Versiegelte Batterien (VRLA steht für „valve regulating lead acid“, ventilgesteuerte Bleisäure) verfügen über ein Druckentlastungsventil, das bei einer Überladung automatisch Elektrolytgas ablässt.
LFP: Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (Ferro) bestehen aus vier Reihen verbundener Zellen, sie kommen bei SLI-Applikationen und zyklenfesten Anwendungen zum Einsatz.
LFP-Batterien bieten eine drei bis vier Mal höhere Kaltstartleistung als ähnlich große Bleisäurebatterien sowie 90 % Entladungstiefe gegenüber 50 bis 75 % bei der Bleisäurebatterie. Geladen = 13,6 bis 13,8 V.
LFP-Batterien reagieren empfindlich auf Überladungen und Tiefenentladungen. Extreme Überladungen können zur einer Überhitzung und zum Schmelzen des Batteriematerials führen. Ein speziell für Bleisäurebatterien geeignetes Ladegerät kann Lithium-Batterien beschädigen.
Halten Sie Ausschau nach OptiMate-Batterieladegeräten, die laut Beschriftung die folgenden Anforderungen erfüllen::
ECO: Fahrzeuge, die mit einer kraftstoffsparenden START/STOP-Technologie ausgestattet sind, sowie Hybrid- oder Elektrofahrzeuge mit einer 12-V-Batterie zum Starten des Motors und Fahrzeuge, Werkzeuge oder Geräte mit intermittierender Stromaufnahme.
Deep cycle: Eine STD-, GEL-, AGM- oder LFP-Batterie, die über längere Zeiträume hinweg hinweg konstante Strommengen liefern kann. Die Batterie muss nach jedem Nutzungsdurchgang korrekt und vollständig aufgeladen werden.
Spiral cell: Werksseitig aktivierte Premium-AGM-Batterien für den Automobil- und Schifffahrtsbereich bzw. Marine-Auto/Marine-Anwendungen, hergestellt von OptiMa, Odyssey und North Star; sie benötigen einen höheren Ladestrom und eine Ladespannung von bis zu 14,7 V.
Wählen Sie ein Ladegerät, dessen Spannungskapazität zu den Maximalanforderungen der Batterie passt; bei Bleisäurebatterien ist dies typischerweise ein Zehntel der Amperestundenangabe und bei Lithiumbatterien die gesamte Amperestundenangabe. Alternativ kann die Zeitdauer für das Aufladen ab dem entladenen Zustand bestimmt werden.
Das Modell OptiMate 1 (0,6 A) benötigt 16 bis
17 Stunden zum Aufladen einer entladenen 10-Ah-Batterie und 100 Stunden für das Aufladen einer 60-Ah-Autobatterie. Berechnung: 10 Ah/0,6 A = 16,66 h oder 60 Ah / 0,6A = 100 Stunden. Das Modell OptiMate 6 (5A) benötigt 12 Stunden zum Aufladen einer 60-Ah-Batterie.
Alle OptiMate-Ladegeräte eignen sich hervorragend für die langfristige Batterieinstandhaltung; Ladegeräte mit der Markierung ECO, DEEP CYCLE, (zyklische Zellen) und LFP haben jedoch unterschiedliche Wartungsprogramme, je nach Applikation oder Batterietyp. Eine vollständig geladene Batterie benötigt lediglich 10 bis 20 mA, um ihren vollen Ladezustand zu bewahren; die Schaltkreise von permanent laufenden Fahrzeugen, Werkzeuggeräten oder Anlagen können jedoch mehr abziehen.
Wenn eine Batterie unterhalb der empfohlenen Spannung tiefenentladen ist, kann dies bei Beleisäurebatterien zu einer rasanten Sulfatierung und bei Lithiumbatterien zu einem Ungleichgewicht zwischen den Zellen führen. OptiMate-Ladegeräte sind immer mit der einzigartigen Niederspannungsimpuls-SAVE-Step-Technologie ausgestattet, und hochentwickelte OptiMate-Ladegeräte können Batterien aufladen, bei denen herkömmliche Ladegeräte aufgeben.